Ferien!

Geschrieben von am 3. April 2008 | Abgelegt unter Allgemein

Haha, ich hab endlich Ferien…auch wenn ja manche die Behauptungen aufstellen, dass ich hier auf Dauerferien bin. 😉 Die letzten Wochen waren doch etwas stressig, aber mehr für die armen 11er, für die’s jetzt so langsam Ernst wird, als für mich. Zwei Wochen nach den Ferien gehen dann die GCSE Exams los, das bedeutet aber wenigstens mal Überstunden für mich…die werden ausbezahlt. *freu*

Ansonsten freue ich mich auch hauptsächlich deshalb auf die Ferien, weil ich vier Tage nach Schottland, genauer gesagt Edinburgh fahre und bereits eine Tagestour durch die schottischen Highlands (inkl. Loch Ness and Inverness) gebucht habe. Zwei Tage sind definitiv für Edinburgh reserviert und dann mach ich entweder noch nen Tagesausflug nach Glasgow oder ich fahr an die Küste. Je nach Laune. 🙂 Und Freitag gehts dann weiter nach Manchester, genauer gesagt Warrington, zu Denise. Bei ihr bleib ich dann bis Sonntag, bevor London mich wieder hat. Und Montags kommt mich dann ja auch schon meine Mum für ein paar Tage besuchen. Die Ferien sind also schon ziemlich verplant. Ich freu mich auf Denise! 🙂

Schon krass…wenn die Ferien rum sind, arbeite ich noch ziemlich genau 5 Wochen. Wenn die Ferien rum sind, bin ich nur noch 6 Wochen hier. Ich hab meinen Heimflug immer noch nicht gebucht. Irgendwie mag ich den gar nicht buchen. Bisher drücke ich mich noch vor dem Gedanken, dass meine Zeit hier nur noch kurz und endlich ist. Und Flug buchen hätte sowas endgültiges. Sowas von „Das wars dann bald“. Ich mag London in mich aufsaugen! Soviel wie möglich mitnehmen! Mir erscheinen Fotos zur Zeit so ungenügend. Fotos können nur schwer ausdrücken, wie ich diese Stadt empfinde. Ich will die Gerüche, den Lärm, die Quirligkeit, die guten und die schlechten Seiten, die Hektik und so viel mehr festhalten. Aber mehr als Erinnernungen werden nicht bleiben. Immerhin weiß ich, dass ich jederzeit zurückkehren kann um meine Erinnerungen aufzufrischen. Nur wird London in ein paar Jahren nicht mehr das gleiche London sein. Ich habe noch nie an einem Ort gelebt, an dem die Zeit so rast. Hier verändern sich Dinge so schnell, und was heute ist, wird morgen schon seit gestern alt gewesen sein.

Ich glaube, ich habe mein Herz so ein bißchen an London verloren… *seufz*

Darf ich vorstellen…

Geschrieben von am 29. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

…das ist Henrietta von Inderwick (bitte mit englischem Akzent aussprechen!).

henrietta.JPG

Henrietta stammt von einem alten deutschen Küchenmonster-Adelsgeschlecht ab. Sie hat mittlerweile sogar eine eigene Emailadresse und ist dabei, sich auf Facebook zu registrieren.

P.S.: Es hat geregnet und Laura und mir war langweilig. 😀

Gefahrengüter sind ein Sicherheitsrisiko für Passagiere…

Geschrieben von am 27. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

Ratgeber Herzschrittsünde, Folge 1: Warum man keine Gepäckstücke, Pakete oder Geschenke von Fremden annehmen sollte ohne zu wissen was drin ist…

Ich hab ja die letzten sechs Tage in Deutschland verbracht und es war total schön. Wollte mal wieder gar nicht nach London zurück. Ist immer das gleiche: Da wo ich grad bin, will ich nicht weg. 🙂
Jedenfalls war es schön, mein Familie, Freunde und vor allem Flo endlich mal wiederzusehen. Note to self: Drei Monate sind zu lange!

Da ich ja heute Geburtstag habe *Happy Birthday to me*, haben mir meine Mum, Corinna und Fina, sowie Flo je ein Geschenk mitgegeben, das ich erst an meinem Geburtstag aufmachen durfte. Ich habe die Geschenke natürlich nichtsahnend in den Koffer gepackt, den Koffer eingecheckt und auf den Abflug gewartet bis…eine Durchsage kam. „Passagier Frau Ulrike… des Ryanair Flugs FR 9774 nach London Stansted bitte umgehend an der Flughafen Information melden….Passagier Frau…“ Meine Mum und ich schauen uns irritiert an, ich an die Information und die Frau energisch „Was haben sie in ihrem Koffer?“. Ich schaue noch irritierter: „äh…Kleidung, Lebensmittel…wie was habe ich in meinem Koffer?“ „Sie müssen leider dem netten Herren (zeigt auf grimmig guckenden Polizist) in den Sicherheitsbereich folgen, wir müssen ihren Koffer öffnen.“

Ich folge also dem Pozilei-Mensch durch komische Gänge, mehrere Sicherheitstüren bis in einen Raum in dem noch zwei andere (zum Glück weniger grimmige) Polizisten stehen. Der eine schaut mich ernst an: „Sie führen anscheinend Feuerwerkskörper mit sich, oder?“ Ich (diesmal so richtig richtig richtig irritiert): „Was? Feuerwerk???“ Also Koffer auf, ich blicke auf die Geschenke und fange an zu lachen…dann hab ich den Polizisten erstmal erklärt, dass ich um Mitternacht Geburtstag habe und nicht weiß, was in den Geschenken ist. Also haben wir die Geschenke einzeln durchleuchtet, damit ich nicht alle aufmachen muss und es stellte sich raus, dass Flo’s Geschenk das Problem war. Der Polizist meinte, es sehe aus wie Wunderkerzen und die müssten leider da bleiben. Dann haben wir noch diskutiert, wer das Geschenk jetzt aufmacht (und mittlerweile waren die Polizisten sehr nett, lustig und gesprächig) und es hat zum Glück gereicht, nur die eine Ecke zu öffnen. Die Wunderkerzen durfte dann meine Mum behalten.

Als ich dann aus dem Sicherheitsbereich wieder raus bin, hätte ich fast noch den Flughafenalarm ausgelöst… *hust* …man sollte keine Türen öffnen, bevor der Polizist seine Karte über den Kartenleser gezogen hat. Lalala… 😀

Also lieber Kinder, spielt nicht mit Feuerwerkskörpern herum und nehmt nichts von Fremden an…und auch nix von Freunden, wenn ihr nicht wisst, was drin ist. 😛

Happy Easter!

Geschrieben von am 20. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

…bin in Deutschland bis zum 26.03.
Bis die Tage! 🙂

Sehe ich…

Geschrieben von am 16. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

…so aus als würde ich Drogen verkaufen? Komische Leute gibt’s hier aber auch. London…ts.

Ich schreibe wieder…

Geschrieben von am 13. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

…und komme gar nicht zur Ruhe. Heute Morgen in der Bahn hat es mich gepackt. Da war eine Geschichte in meinem Kopf und die wollte zu Papier gebracht werden. Vier Seiten hab ich dann im Overground und in ner Freistunde geschrieben. Jetzt sollte ich eigentlich lernen, aber die Geschichte will raus.
Alle meine Geschichten sind irgendwie sehr persönlich, auch wenn sie auf den ersten Blick gar keinen Bezug zu mir haben. Und mit jeder Geschichte, die ich schreibe, schreibe ich mir ein Stück Emotion vom Leib. Heilsame Kraft des Schreibens uns so. Meine erste Geschichte, damals noch auf Deutsch, hieß Das rote Kleid. Diese habe ich geschrieben, nachdem mein allererster Freund mit mir Schluss gemacht hat. Süß oder? Wer die Geschichte kennt, kann mit diesem Hintergrundwissen vielleicht einen Bezug herstellen. Mit Silence, der letzten Geschichte, die ich geschrieben habe, habe ich mich im Herbst vor einem Jahr vollends von der Krake befreit. Wenn ich etwas aufgeschrieben habe, dann darf ich es vergessen, brauche es nicht länger im Kopf mit mir rumtragen und muss mich nicht mehr permanent damit beschäftigen. Es steht ja schließlich schwarz auf weiß auf Papier.
Ich merke übrigens, dass sich mein Englisch tatsächlich verbessert hat. Früher musste ich mich zwingen, auf Englisch zu schreiben, bzw. die Geschichten wollten auf Deutsch aus meinem Kopf und wurden auch meist zuerst auf Deutsch geschrieben. Diese Geschichte verlässt meinen Kopf auf Englisch als wäre es die natürlichste Sache der Welt. (Ganz davon abgesehen, dass ich des Deutschen ja eh nimmer so ganz mächtig bin. XD) Früher musste ich immer unheimlich viele Wörter nachschlagen – bisher waren es fünf Wörter auf vier Seiten.

Aber eigentlich sollte ich doch gerade lernen. Am Samstag ist meine Grammar Klausur und heute Abend meine letzte Writing Session! Ich bin ja so froh, wenn die Kurse rum sind. Auch wenn ich dann wieder im Stumpfsinn verfalle… 😉

Mit Apfelstrudel und Vanilleeis kann man gute Laune tanken!

Geschrieben von am 13. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

Mittwochabend. Relocation, Relocation und anschließend Grand Designs. Laura, Jen und ich vor dem Fernseher. Wein und was Süßes. Diese Woche war’s Apfelstrudel (natürlich völlig selbstgekauft von Tesco) mit Vanilleeis. Der Apfelstrudel war besser als erwartet. Natürlich nicht so gut wie der von meiner Mum, aber ich konnte meine Mitbewohner mit leckerem „deutschem“ Essen erfreuen. Auf der Packung stand „serves 6″…wir haben alles aufgefressen. Dazu unsere wunderbaren Frauen-Sendungen.
– „Oh my god…why is the host so awfully dressed…and she put on soo much weight!!!“
– „Eeem,  Jen…I think she’s just pregnant.“ XD

Wirft jetzt aber bei euch wahrscheinlich die Frage auf, warum ich gute Laune tanken musste. SIE HABEN MICH GEFUNDEN!!! Und sie sind mutiert! Ruft einen Kammerjäger! Hab ich von den lustigen Käfern in meinem Bett erzählt? Hatte in den letzten paar Wochen immer mal wieder so einen kleinen schwarzen Käfer in meinem Bett. Nur in meinem Bett wohlgemerkt. Heute Morgen beim Aufstehen fällt mein Blick nichtsahnend (und voller guter Laune) an die Wand und ich denke „oh, ein Fussel an der Wand“. Nächster Gedanke: „Das Fussel kann ja laufen.“ Letzter Gedanke, bevor es mich angesprungen hat: „Hilfe, die Staubläuse sind gekommen um Rache zu üben!“. Es hat mich natürlich nicht angesprungen, und ich bin mir auch nicht sicher ob es eine Staublaus war. Aber es hat sich bewegt wie eine Staublaus und hatte die Größe einer Staublaus, allerdings winzige Beinchen an den Seiten. Bei den Staubläusen sieht man die Beine normalerweise nicht. Höchstwahrscheinlich ist es eines der Babys von den kleinen schwarzen Käfern gewesen. Aber das beruhigt mich jetzt nicht wirklich…

PS: Liebe Blogleser, ich heiße sie hiermit also herzlich Willkommen zu einer weiteren Episode von „Herzschritt vs. kleine Krabbelviecher“ (Teil 1574208734)
…to be continued!

PPS: Liebe Nachtwerkgänger…ihr müsst meinen Freund adoptieren, so lange ich noch nicht wieder da bin. *ganz ganz ganz breit grins*

Weck mich mal jemand auf, bitte!

Geschrieben von am 12. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

Kennt ihr diese Gefühl, nicht richtig wach zu sein? Nicht aufwachen zu können? Ihr lebt, tut Dinge, lauft durch eine Tubestation, gebt Unterricht – aber irgendwie wirkt alles so blass und unreal? Das rot ist nicht richtig rot, das grün nicht richtig grün und selbst euer eigenes Verhalten ist irgendwie unwirklich. Vor allem: Ihr merkt selbst, dass ihr euch in diesem Zustand befindet, könnt aber nichts anderes machen, als euer eigenes Handeln zu beobachten und allenfalls noch evaluieren, aber nicht ändern? Wie in einem Traum, wo man vor einem Monster wegläuft und einem dann klar wird, dass es nur ein Traum ist und dass da gar kein böses Monster in der Wirklichkeit ist – man läuft aber trotzdem weiterhin weg und schafft es nicht aufzuwachen.
So kam ich mir heute den ganzen Tag vor. Ich sitze im Zug und mein Kopf sagt mir, dass ich aussteigen muss, also stehe ich auf. Während ich das tue, beobachte ich quasi „von außen“, dass ich das gerade tue und mein Kopf meldet „lustig, du stehst gerade auf und steigst aus.“ Wie der Mensch im Traum meldet „lustig, das Monster existiert gar nicht“.

Irgendwann zwischen Waschsalon (unsere Waschmaschine ist seit fast 3 Wochen kaputt…), Tesco und zu Hause kochen heute Abend bin ich dann wieder aufgewacht. Ich glaube, weil ich ziemlich Hunger hatte.

Zum Glück sind solche Tage sehr sehr selten…sonst würde ich mir wohl Sorgen machen müssen.

Ich will brennen…

Geschrieben von am 10. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

„The London Debut of the amazing ASP“. So war es auf dem Flyer angekündigt. Und das Wort amazing reicht nicht einmal so ganz. Ein wahnsinnig geniales Konzert…wenn jemand Ausstrahlung und Bühnenpräsenz hat, dann ASP.
Alle, die ich mitgeschleift hatte und die von ASP zum Teil nicht einmal den Namen kannten, waren auch total begeistert. Das Konzert war leider nicht sonderlich gut besucht und jeder zweite war irgendwie Deutscher. Hab drei nette Mädels kennengelernt, die alle seit Anfang des Jahres da sind, niemanden kennen, bisher noch nie schwarz weg waren und total verzweifelt sind. Erinnert mich das irgendwie an mich in den ersten Wochen? *g* Eine ist Erasmusstudentin aus Dresden, die andere Au Pair aus Stuttgart und die dritte Au Pair aus…äh…ja. Die werd ich dann mal am Wochenende mit ins Slimelight schleifen.
Die beiden Vorbands von ASP waren leider nicht wirklich toll: Uninvited Guest sollte wohl sowas wie ne Deathrock/Batcave Band darstellen…Betonung auf „darstellen“ und Lahannya war zwar nicht schlecht, aber eben eine weitere Band der Sorte „Metal with female Frontsinger“. Als dann aber ASP auf die Bühne kam, hat die Menge getobt. Die ersten drei Reihen bestanden quasi nur aus deutschen Fans – auf dem Klo (jaja, Frauentoiletten…) hab ich vernommen, dass ein Fanclub mit ca. 20 Leuten extra angereißt ist. Dann hab ich zwei Deutsche getroffen, die aus Oxford angereißt sind und jemanden aus Bournemouth. Ich glaube, da waren insgesamt mehr Deutsche als Engländer. Und ASP war total gerührt, dass alle seine Lieder mitsingen konnten…wenn der wüsste. *g*

Opener war Schwarzer Schmetterling, also der Opener vom ersten Album, und ansonsten gab es einfach nen wunderschönen Queerschnitt durch sein komplettes Werk: Sing Child, Ich bin ein wahrer Satan, Und wir tanzten, Maybe, Ich will brennen (Zugabe), Schwarzes Blut, Weltunter, Demon Love, Hässlich, Dancing, Krabat, Finger weg, How far would you go (The 6th September), Me, Werben. Die Reihenfolge stimmt natürlich so nicht.

Hach, ich bin begeistert….habe eigentlich nur Lycantrophie und Imbecible Anthem vermisst. Und das Underworld in Camden ist ne recht coole Location für Konzerte. So…ich muss dringend ins Bett!

Geschrieben von am 9. März 2008 | Abgelegt unter Allgemein

Ich bin kein Kind von Traurigkeit,
bin zu jeder Schandtat bereit.
Um dich mit einem Kuss ins
Traumland zu entführ’n.
Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt,
deshalb sind wir das, was wir sind,
es ist egal, wie tief man fällt,
zu unsren Füßen liegt die Welt.

All das ist nicht umsonst gescheh’n.
Wir tanzen durch das Weltall
mit Sternschnuppen an den Zeh’n.

Auf Wiedersehn und Dankeschön,
ich kann uns Ansichtskarten an uns selbst
aus unserer Zukunft schreiben seh’n.

In uns’ren Seelen tobte Krieg,
es ging um uns, nicht um den Sieg.
Der ganze Himmel war
als Schlachtfeld noch zu klein.
Mit den Herzen in den Händen
und der Macht, das Blatt zu wenden,
reißt uns das Meer mit sich fort…

…Liebe ist mehr als nur ein Wort.

[Samsas Traum – Zwei Gelsen und ein Strick]

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