Neue Mitbewohner und andere Kuriositäten

Geschrieben von am 10. Januar 2008 | Abgelegt unter Allgemein

Wir haben neue Mitbewohner…aber keine netten, sondern solche von der unangenehmen, weitaus ekligeren Sorte: Silberfische! Ja, ich weiß, die tun nix. Aber ihr wisst ja, wie ich auf die Staubläuse reagiert habe. Und ich war auch noch diejenige, die die Silberfische („silverfish“ auf englisch übrigens :D) entdeckt hat. Melanie hat das Bad geputzt und ich „Ach, ich schmeiß dann mal schnell die Fußmatte in die Waschmaschine“. Heb die Fußmatte hoch und bestimmt 20 Silberfische drunter. Ich lass die Fußmatte mit einem Schrei fallen. Melanie sieht was da rumkrabbelt, schreit auch. Und Stevie, der im Wohnzimmer gepennt hat, kommt völlig verschreckt zu unserer Rettung. („And I thought something serious was happening!“). Ey das war serious! Stevie hat dann alle totgetrampelt, die Fußmatte in der Waschmaschine entsorgt und sich immerhin auch so ein kleines bißchen geekelt.

Ansonsten kriegen wir nachher auch noch nen anderen Mitbewohner. Vielmehr Gast. Er ist männlich, bleibt mit seiner Mama für zwei Nächte und ist sechs Monate alt. Und schläft angeblich die Nacht durch. Ich berichte dann morgen früh, wieviel Schlaf ich hatte! 😉

Ich fühl mich übrigens seit heute wieder als Bildungsbürger. Zwar immer noch so ein bißchen wie ein besserer Babysitter, aber immerhin ein gebildeter! Hatte heute meinen ersten „Writing good English“ Course am City Lit College London. Und es war ja so lustig. Unser Dozent heißt Dan, dürfte so Mitte 30 sein, ist ne Mischung aus nem Siff-Punk und nem Anzugträger und war schon überall – wenn man ihm glaubt. Jedenfalls machen wir in dem Kurs nach erster Abschätzung nicht nur, was wir in Heidelberg in Writing I machen, sondern auch so ein bißchen Writing II, weil es auch sehr viel um Sprache und Stil geht, und nicht nur entsprechende Writing-Grammatik. Nach der allgemeinen Vorstellungsrunde haben wir eine Werbeanzeige von Twinings-Tea (der absolut edle, tolle, traditionsreiche, typisch englische Tee) analysiert. Als kreative Hausaufgabe sollen wir jetzt ne Twiningsanzeige schreiben, die einen 17-jährigen HipHopper zum Kaufen des Tee’s motiviert. Wir müssen auch noch ne blöde, langweilige Sprachanalyse von ner Anzeige für Zahncreme machen mit 400 Wörtern, aber immerhin.
Hach, ich bin begeistert. Ich hab endlich mal wieder das Gefühl, ich mach was wirklich sinnvolles! 🙂

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